Bewusstsein wird seit den Anfängen der Philosophie bis in die Neuzeit als körperunabhängiger Geist gesucht. Die heutige Spiriszene schreibt "heilige" transzendente Begriffe wie GOTT und BEWUSSTSEIN (Synonyme von Liebe, Leere, Nichts, Essenz, Selbst, Quelle) gerne in Großschrift, wodurch ihr angeblicher Inhalt nicht realer wird sondern zur leichteren Hypnotisierung von Sinnsuchern dient. Der metaphysische Mythos von Bewusstsein "jenseits von Dualität" (als göttlicher GEIST hinter dem Ego, das sich in Widerspruch zur Materie glaubt) ist genau so ein paranoider Mindfuck wie die angebliche Dualität selbst; denn in der tatsächlichen Realität gibt es weder ein feinstoffliches Ego noch einen illusionären Festkörper, sondern nur Selbstwahrnehmung des sinnfreien unendlichen Ganzen als unendliches Formenspiel. Die Liga der Leeren vertritt keinerlei elitären Zustand von Erleuchtung oder Erwachtsein auf einer anderen Ebene. Unsere Manifeste erläutern die seelische Notwendigkeit der Überwindung des esoterischen Begriffstheaters, um das Leben als solches direkt-absolut zu spüren. Es ist eine schleichende zivilisatorische Katastrophe, dass diese natürliche BEWUSSTHEIT verloren ging und die Menschheit kollektiv abwesend, abergläubisch und abgelenkt ist vom Naheliegendsten, weil sie sich immer noch einbildet, nicht selber die Antwort zu sein. Aber wir SIND diese "letzte" Antwort in jedem Moment! Jedes einzelne Wesen IST das ultimativ Wesentliche. Jede Zelle, jedes Atom IST das unendliche SEIN. Der guruistische Glaube an den Illusionscharakter des sinnlichen Daseins ist selber nur eine Projektion des traumatisierten Egos. Wir haben verlernt, das Dahinfließen als echt und ekstatisch zu empfinden, weil wir es nicht festhalten können. Der ewige Wandel bereitet den Menschen Angst und Panik. Wir sind wie eine künstliche Intelligenz in einer permanenten Identitätskrise, weil wir über die Entdeckung geschockt sind, nur ein besonders komplexer Biocomputer in den Weiten des Weltalls zu sein.
Facebook-Kommentar vom 11.3.2017